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A Kárpát-medencei szarmata települések csontfésűi

Pintye, Gábor (2009) A Kárpát-medencei szarmata települések csontfésűi. Archaeologiai Értesítő, 134 (1). pp. 165-195. ISSN 0003-8032

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Abstract

A szarmata településrészletek ritkán, bár újabban egyre gyakrabban előforduló emlékei a csontfésűk. A tanulmány a csontfésűknek a Kárpát-medencei Barbaricumban előkerült típusaival, eredetükkel, elterjedésükkel és kapcsolataikkal foglalkozik, rövid kitekintéssel a szarmaták keleti szállásterületén tapasztalt megfigyelésekre. | Im Zusammenhang mit den Großinvestitionen sind in zunehmender Zahl Beinkämme im Material der Fundorte des Sarmatengebietes im Karpatenbecken aufgetaucht. Auf Grund ihrer Fundorte können derzeit sechs Hauptgruppen unterschieden werden: Die erste Verbreitungsgruppe zeigt sich im NO-Vorraum Pannonias im Winkel zwischen Csörsz-Graben und Donau, die zweite entlang des N-Abschnitts des Mittellaufs bzw. des Oberlaufs der Theiß, die dritte am Mittellauf der Theiß und im Mündungsgebiet der Körös, die vierte entlang der Körösarme und des Berettyó, die fünfte am Unterlauf der Theiß und an der Marosmündung und die sechste am Oberlauf des Szamos. Das früheste Kammfragment, vom Typ Thomas A I, ist ins 2.–3. Jahrhundert n. Chr. zu datieren. Auf Grund von Parallelen muss seine Herkunft im germanischen Barbaricum gesucht werden.Die Kämme mit Buckelrücken, die vom Marosszentanna-Tschernjachow-Typ, die zweiseitigen zusammengesetzten und die Kämme mit Dreieckgriff werden mit Sicherheit am Ende des 4. und am Anfang des 5. Jahrhunderts in Pannonia gefertigt. Auf Grund ihrer Analogien gelangten die meisten von ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit aus dieser Provinz als Import zu ihren sarmatischen Besitzern. Die Herkunft der meisten Kämme vom Typ Thomas I mit geschwungenem Griff ist jedoch auf Grund ihrer Parallelen wiederum auf germanischem Gebiet zu suchen. Nach Zeugnis der neu entdeckten Beinwerkstätten im sarmatischen Milieu und der Halbfertigerzeugnisse haben einen Teil der Stücke dieses letzteren Typs mit Sicherheit Sarmaten gefertigt.Nach der unbedeutenden Exemplarzahl der frühen Periode erhöht sich ihre Zahl in der Spätsarmaten-Hunnenzeit erheblich, was die Folge des in dieser Periode lebhafter werdenden sarmatisch-römischen Handels und der sich vereinheitlichenden Mode sein kann.

Item Type: Article
Subjects: C Auxiliary Sciences of History / történeti segédtudományok > CC Archaeology / régészet
Depositing User: xKatalin xBarta
Date Deposited: 09 Jan 2017 13:06
Last Modified: 09 Jan 2017 13:06
URI: http://real.mtak.hu/id/eprint/44784

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