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Horizontale Plankton-Untersuch ungen am Balaton IV. Über das Phytoplankton im südwestlichen Teil des Sees auf Grund von Schöpf- und Netzfilterproben, vom Juli 1962.

Tamás, Gizella (1965) Horizontale Plankton-Untersuch ungen am Balaton IV. Über das Phytoplankton im südwestlichen Teil des Sees auf Grund von Schöpf- und Netzfilterproben, vom Juli 1962. A Magyar Tudományos Akadémia Tihanyi Biológiai Kutatóintézetének évkönyve, 32. pp. 229-245. ISSN 0365-3005

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Abstract

Verfasserin sammelte am 19 und 20 Juli 1962 vom Forschungsschiff »Balaton« des Wissenschaftlichen Forschungsinstitutes der Wasserwirtschaft Schöpf- und Netzplanktonproben (Netz No 25) in der Bucht von Keszthely und an mehreren Punkten der Längsachse des Sees (Abb. 1). Die 30 Schöpfproben der 8 Sammelorte wurden sofort mit Jod-Jodkali behandelt, alsdann im Laboratorium mit dem Utermöhlschen Planktonmikroskop gezählt. Die 8 Netzfiltratproben wurden teils im lebenden teils im konservierten Zustand (2%iges Formalin) bestimmt. Aus den 38 Proben sind 220 Arten, 27 Varianten und 6 Formen bestimmt worden. Darunter waren 19 (in den Tabellen mit x bezeichnet) aus dem Balatonsee bisher unbekannt. Die Arten gehören systematisch zu fünf grossen Algen- und einer Pilzgruppe und haben folgende Häufigkeit: Chrysophyta 127, Clorophyta 74, Cyanophyta 29, Euglenophyta 15, Pyrrophyta 6, Mycophyta 2. Von den 8 Untersuchungstationen war die von der Mündung des Zala- Flusses (Köb) 2500 m entfernte Stelle am artenreichsten (155), während die ärmste die Stelle (A,) vor dem Biologischen Forschungsinstitut ist (93). In sämtlichen Proben kommen 36 Arten in grosser Populationszahl vor (s. die Angaben der Tabellen). Von den sporadisch, mit niedrigen Populationszahlen verzeichneten Arten kamen Anabaena constricta, Aphanizomenon ovalisporum und Oscillatoria tenuis nur in den entlang der Längsachse gesammelten Proben vor. In der Mündung des Zala-Flusses überwogen die Kieselalgen alle anderen Algengruppen. In mehreren Algengruppen waren maximale oder hohe Werte für die Bucht von Szigliget kennzeichnend. Bezüglich der Zusammensetzung der Algengemeinschaft können die folgenden Gruppen abgegrenzt werden: 1. stenotherme warmwasserbewohnende pelagische Arten (s. S. 232-234), 2. tychoplanktische Arten (s. die Angaben der Tabellen), 3. ufernahe, aber das tiefe Wasser beforzugende, 4. epipelagische Arten, 5. aus dem Zala-Fluss oder aus Bächen stammende Arten. Die tychoplanktischen Fragilarien, die in den Proben in der höchsten Individuenzahl vorkommenden Kieselalgen, finden sich am massenhaftesten in der Nähe der Mündung des Zala-Flusses. Dagegen sind mehrere charakteristische Arten der eupelagischen Kieselalgen dort in minimalen, aber am Sammelort A, in maximalen Mengen anzutreffen. Die Anwesenheit der Flussarten in den Proben ist wahrscheinlich indirekt mit der Einwirkung des Zala-Flusses zu erklären. Es könnten wahrscheinlich sehr wertvolle Angaben erhalten werden, wenn die Sammlungen und Untersuchungen auch auf die übrigen Jahreszeiten ausgedehnt werden könnten.

Item Type: Article
Subjects: Q Science / természettudomány > QK Botany / növénytan
Depositing User: Edina Fejős
Date Deposited: 15 Jun 2024 15:05
Last Modified: 15 Jun 2024 15:05
URI: https://real.mtak.hu/id/eprint/197500

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