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Horizontale Plankton-Untersuchungen im Balaton II. Über das Phytoplankton im nordöstlichen Teil des Sees, auf Grund des Filtrats der in 1955, 1956 und 1958 entnommenen Proben

Tamás, Gizella (1961) Horizontale Plankton-Untersuchungen im Balaton II. Über das Phytoplankton im nordöstlichen Teil des Sees, auf Grund des Filtrats der in 1955, 1956 und 1958 entnommenen Proben. A Magyar Tudományos Akadémia Tihanyi Biológiai Kutatóintézetének évkönyve, 28. pp. 143-149. ISSN 0365-3005

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Abstract

In vorliegender Studie erscheinen die Ergebnisse der algologischen Untersuchung der, aus unserer, zum Zwecke der Erkennung der horizontalen Verbreitung der Planktonorganismen (siehe: Sebestyén 1960, 120) im nordöstlichen Teile des Balaton (Abb. 1.) gesammelten Proben gewonnenen Filtermaterial, — mit Ausnahme der Pyrrophyten Gruppe - zusammengefaßt. Die bearbeiteten 21 Proben stammen aus den Monaten Juni-Juli-August der Jahre 1955, 1956 und 1958. Mit dem Netz No. 25/ wurde jedesmal auf einem 3 m tiefen Gebiet in einer Tiefe von ^1,5 m in der Nähe der bezeichneten Probenentnahms-Punkte gesammelt. Aus den Proben haben wir 116 Arten aufgezeichnet. Diese Anzahl verteilt sich in den einzelnen Algengruppen auf folgende Weise: Cyanophyten.............. 24 Euglenophyten............ 10 Chrysophyten ............ 53 Chlorophyten..............29 Zusammen........ 116 In jeder der Proben kamen - stellenweise in recht großen Populationen - 23 euplanktische Mitglieder vor. In den, aus der Mitte des Sees gesammelten Proben fanden sich in bedeutend großer Anzahl auch solche Arten, deren eigentlicher Lebensraum auf das ufernahe Tiefwasser entfällt. Diese haben wir in 4 Gruppen zusammengefaßt: 1. Formen, welche in allen drei Jahren - zuweilen bloß in einigen Exemplaren - in je einer Probe enthalten waren (s. S. 145); 2. Aus den, entlang der Tiefen-Längsachse (A₀-F₀) im Jahre 1958 gesammelten Proben aufgezeichnete Formen (s. S. 145) 3. Die aus den in 1955 und 1956 gesammelten Proben bzw. ihren Filtermassen entnommenen und aufgezeichneten Formen (s. S. 145); 4. Nur an einzelnen Stellen beobachtete ufernahe Arten (s. S. 145-146). Tychoplanktische Kieselalgen, als aus der Uferzone und vom Seegrund hergelangte benthische Gastformen kommen oft im offenen Wasser vor. Diese Erscheinung ist bekanntermassen bezeichnend für den Balaton. Die zeitliche Abweichung der Proben-Entnahmszeiten in den einzelnen Jahren kommt auch in den Daten der warmes Wasser liebenden Formen zum Ausdruck. Die warm stenothermen Arten fehlen noch aus den zu Anfang des Sommers gesammelten Proben oder kamen nur sehr spärlich vor. Gegen die Mitte des Sommers steigerte sich deren Anzahl. An diesen Arten war die keit jener älteren Beobachtung, daß im Balaton die üppige Entfernung des Seelebens auf diesen Abschnitt des Sommers entfällt. Wir können uns ein klareres Bild über die horizontale Verbreitung der Mitglieder des Phytoplanktons erst machen, wenn wir die im Zuge befindliche Bearbeitung der zum Zwecke einer quantitativen Untersuchung gesammelten Probenserien beendet und die gewonnenen Daten ausgewertet haben.

Item Type: Article
Subjects: Q Science / természettudomány > QK Botany / növénytan
Depositing User: Edina Fejős
Date Deposited: 20 Jun 2024 17:56
Last Modified: 20 Jun 2024 17:56
URI: https://real.mtak.hu/id/eprint/198130

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