Kharissov, Ildar (2003) Melodie als quantitativer Rahmen: Die aruz-Formeln in den „gelehrten“ Gesängen der Kasantataren. Studia Musicologica Academiae Scientiarum Hungaricae, 44 (1-2). pp. 215-248. ISSN 0039-3266
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Text
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Abstract
In der tatarischen Volksterminologie wird unter bäyet in der Regel ein mehrstrophiges Erzählgedicht verstanden. Im Unterschied zu den lyrischen Volkliedern werden in bäyet-Texte im Volk als Ergebnisse eines schriftlich fixierten individuellen Schaffens verstanden, als etwas Gelehrtes und nicht Folkloristisches. In den Strophen sind die vier aruz-Metren zu treffen, die in der gelehrten wolga-tatarischen Poesie bis in die 1920er Jahre besonders verbreitet waren. Neben Texten, die streng den aruz-Metren folgen, gibt es bäyetlär, die den aruz-Metren nur in der Silbenzahl gleichen. Die musikalische Rhythmik wurde zu einer Art metrischem Abguß des ursprünglichen aruz-Textes, der später durch einen syllabischen Text ersetzt wurde. Einzelne metrische Typen der bäyet-Strophen sowie rhythmische Variationen innerhalb der metrischen Schemata werden näher erläutert.
Item Type: | Article |
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Subjects: | M Music and Books on Music / zene, szövegkönyvek, kották > M1 Music / zene M Music and Books on Music / zene, szövegkönyvek, kották > M1 Music / zene > M10 Theory and philosophy of music / zeneelmélet, muzikológia |
Depositing User: | xEndre xSarvay |
Date Deposited: | 09 Oct 2017 13:26 |
Last Modified: | 28 Feb 2023 00:15 |
URI: | http://real.mtak.hu/id/eprint/65266 |
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