Sas, Ágnes (2003) Das Musikleben der evangelischen Kirchen und Bethäuser in Ungarn im 18. Jahrhundert. Studia Musicologica Academiae Scientiarum Hungaricae, 44 (3-4). pp. 337-392. ISSN 0039-3266
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Abstract
Die mehrstimmige Musikpraxis der evangelischen Gemeinden konnte in Ungarn nach der Gegenreformation nur in einigen privilegierten Großstädten (Pozsony/Preßburg, Sopron/Ödenburg) verhältnismäßig ungestört fortgesetzt werden. Die Lage der oberungarischen Gemeinden hat sich nach den 1730er Jahren konsolidiert: In den durch den Pietismus weniger beeinflußten Kirchen wurden an größeren Festen und zu besonderen Anlässen sogar Figuralensembles angestellt, und an manchen Orten detempore Kantaten aufgeführt. Das Toleranzedikt eröffnete der Weg zur normalen Tätigkeit der protestantischen Kirchen. Als die Ideen der Aufklärung auch in der evangelischen Kirche das Übergewicht bekamen, führte dieser Umstand zur Auflösung der prinzipiellen Grundlagen und des institutionellen Rahmens der mehrstimmigen Kirchenmusik. In Siebenbürgen, wo die Tradition fortdauernd war, bildete sich eine eigenartige Praxis heraus. Neben Werken deutscher Komponisten machten die Lokalvariante der de tempore Kantate, die zur Gattung des dictum gehörenden Kompositionen den Großteil des Repertoires aus, in den Großstädten und in den kleineren Siedlungen, die mit ihnen in enger Beziehung standen.
Item Type: | Article |
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Subjects: | M Music and Books on Music / zene, szövegkönyvek, kották > M1 Music / zene M Music and Books on Music / zene, szövegkönyvek, kották > M1 Music / zene > M10 Theory and philosophy of music / zeneelmélet, muzikológia |
Depositing User: | xEndre xSarvay |
Date Deposited: | 09 Oct 2017 13:33 |
Last Modified: | 31 Jul 2023 23:15 |
URI: | http://real.mtak.hu/id/eprint/65280 |
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