Hegedűs, Attila (2002) Zur Wandlung des Systems der kurzen Vokale des Ungarischen in der urungarischen und der altungarischen Zeit. Acta Linguistica Hungarica, 49 (1). pp. 85-94. ISSN 1216-8076
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Abstract
Als Ausgangspunkt der Wandlung der kurzen Vokale des Ungarischen in der altungarischen Zeit bezeichnet István Kenesei die Entwicklung des i in zwei Richtungen (i ? u, i ? i), wo die Entwicklung das ganze Kurzvokalsystem veränderte. Nach der Kritik des Modells von Kenesei versucht der Autor auf Grund der Traditionen der Literatur zur ungarischen Lautgeschichte ein anderes Modell aufzustellen. Die Grundlage für diese Betrachtungsweise liefern die Betonungsverhältnisse des Ungarischen, und ihre Grundthese besagt, dass a und ö zu Beginn der altungarischen Zeit bereits existierten. In der urungarischen Zeit kam eine Verstärkung in Wörtern finnougrischen Ursprungs mit den Stammlauten u und ü infolge der Betonung zustande, die mit einer Öffnung einherging. In unbetonten Silben dagegen erfolgte in der urungarischen Zeit eine Schwächung, die mit einer Reduktion am Wortende einherging (Schließung) und von einer Labialisierung begleitet wurde. Aufgrund dieses Modells kann man von einer Art Überkreuzwirkung sprechen, da in den betonten und in den unbetonten Silben jeweils entgegengesetzte Entwicklungen vonstatten gingen, deren Ergebnisse dann auf die Silben in der jeweils anderen Position gewirkt haben.
Item Type: | Article |
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Subjects: | P Language and Literature / nyelvészet és irodalom > P0 Philology. Linguistics / filológia, nyelvészet |
Depositing User: | xFruzsina xPataki |
Date Deposited: | 03 Jun 2017 20:38 |
Last Modified: | 27 Apr 2023 07:01 |
URI: | http://real.mtak.hu/id/eprint/54631 |
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