Célkitűzésünk a „feltétlen ragaszkodás a magyar államhoz” : A történelmi Magyarország felbomlása és a szepesi szászok

Orosz, László (2024) Célkitűzésünk a „feltétlen ragaszkodás a magyar államhoz” : A történelmi Magyarország felbomlása és a szepesi szászok. VERITAS ÉVKÖNYV 2023. ISSN 2416-0687

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Abstract

Bei der Zerschlagung der Österreichisch–Ungarischen Monarchie hatte sich eigentlich niemand um die spezifischen Ansprüche und eigenen Überlegungen der Deutschen in den vom historischen ungarischen Staat abgetrennten Gebieten gekümmert. Die durch die Sieger-Großmächte durchgesetzte Friedensregelung nahm auch nicht zur enntnis, dass die Ungarndeutschen – im Gegensatz zu den anderen nationalen Minderheiten – im Herbst 1918 nicht die Verwirklichung separatistischer Bestrebungen als gekommen betrachteten. Im Gegenteil: Die Zerstückelung des gemeinsamen Vaterlandes bedeutete für sie vielmehr einen schweren Unsicherheitsfaktor. Sie hatten nämlich keine separatistischen Bestrebungen, mehr noch: Sie hatten das Gefühl, ihren ethnischen Bestand in dem bis dahin einheitlichen ungarischen Staatsrahmen effektiver schützen zu können, statt in mehrere Teile zerstückelt in den ahmen der sich neu organisierenden achfolgestaaten mit gesteigertem ationalismus zu geraten. Aber weder die südslawischen noch die rumänischen oder die tschechoslowakischen nterventionstruppen waren gewillt, deren Bestrebung zu akzeptieren: Belgrad, Bukarest und Prag erwarteten von ihnen die bedingungslose Anpassung. Auf diese Weise konnten eigentlich neben den Ungarn auch die Deutschen im arpatenbecken nicht an der uphorie teilhaben, die die ealisierung des erhabenen Prinzips der nationalen Selbstbestimmung begleitete. Die Studie stellt am Beispiel der Zipser Sachsen das deutsche Interesse an der Erhaltung der Integrität des ungarischen Staates, die wichtigsten politischen Prioritäten, die verschiedenen Schritte der Selbstorganisation, die Strategie der Durchsetzung ihrer Interessen und deren Fiasko dar. Dabei war der Autor bemüht, die von ungarischer eite nicht selten formulierte „heorie des mstichlassens“, die die Haltung der unterschiedlichen nationalen Minderheiten verwischte, zu widerlegen. Gleichzeitig vermittelt die Studie ein allgemeines Bild über die Deutschen im damaligen Oberland (heute Slowakei) in der Zeit des Imperiumswechsels, stellt die wichtigsten iedlungsblöcke und deren statistische Daten sowie die historischen Wurzeln der staatspatriotischen Haltung vor und zieht Palallelen, erläutert ferner die grundlegenden historischen und identitätsbezogenen Unterschiede, die sie von der sogenannten sudetendeutschen Minderheit trennten, die in der anderen Hälfte des neuen tschechoslowakischen Staates lebte. Ausführlich geht die Untersuchung ein auf die Ereignisse im Herbst 1918 in Bezug auf die Zipser Deutschen, die Stellungnahmen, die die tschechoslowakischen Gebietsforderungen zurückwiesen, die entschieden ungarnfreundlichen Äußerungen, den effektiven Schutz, den man von der Károlyi-Regierung erwartete, dann auf die Enttäuschung in dem Zusammenhang, die Pressepropaganda zur Orientierung der deutschen Bevölkerung, die lokale deutsche Selbstorganisation, das Verhältnis zu den beiden deutschen Landes-Volksräten und schließlich auf die zwangsläufige taktische Bewegung von der ausschließlichen Perspektive des Integritätsschutzes zur autonomistischen Tendenz. Am 9. Dezember 1918 kam es als letzter Versuch zur Ausrufung der selbständigen „Zipser Republik”; der lebensunfähige „Operettenstaat”, der insgesamt nur acht Tage lang bestand, brach jedoch beim Einzug der tschechischen Streitkräfte am 17. Dezember sofort zusammen. Die deutsche Bevölkerung integrierte sich zwangsläufig im gemeinsamen tschechoslowakischen Staat, die traditionelle ungarnfreundliche Haltung der Zipser Sachsen änderte sich jedoch auch danach nicht: Sie unterhielten auch in der Zwischenkriegszeit eine Kooperation mit der politischen Interessenvertretung der Ungarn in der Tschechoslowakei.

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