B. Gergely, Piroska (2002) Über einige innersprachliche Zusammenhänge zur Steuerung von Sprachwandel. Acta Linguistica Hungarica, 49 (1). pp. 7-21. ISSN 1216-8076
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Abstract
Heutzutage ist es ein allgemein verbreiteter Brauch in der historischen Sprachwissenschaft, dass diachrone Ergebnisse aus der synchronen Untersuchung der früheren Entwicklungsperioden der Sprache gezogen werden, um die Ursachen der linguistischen Veränderungen schlechterdings aufzudecken. Diese Arbeit versucht die Ursachen und den Prozess von morphophonologischen und morphosyntaktischen Veränderungen in der ungarischen Sprache sichtbar zu machen, die aus den inneren sprachlichen Zusammenhängen der mittel- und neuungarischen Perioden stammen und sich aus ihnen erklären lassen. Die untersuchten diachronen Erscheinungen gehören zu verschiedenen Änderungstypen. Sie können repräsentieren: 1. Systemzwang (wie im Falle des paradigmatischen Ausgleiches des Stammes ido ‘Zeit’); 2. Trennung von Form und Funktion (wie z.B. die diachrone Verbindung des Verbalpräfixes át- und der Postposition által ‘durch’) und 3. Wechselentwicklung der grammatischen Synonyme (wie z.B. Alternation der temporalen Bestimmungen mindéltig ~ mindig ‘immer’). Die Ursachen dieser Änderungen stammen aus dem synchronen System der gegebenen Periode und deuten daraufhin, dass allgemeine morphologische, semantische und funktionale Einflüsse ihres synchronen Verbindungssystems ihre historischen Veränderungen determinieren.
Item Type: | Article |
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Subjects: | P Language and Literature / nyelvészet és irodalom > P0 Philology. Linguistics / filológia, nyelvészet |
Depositing User: | xFruzsina xPataki |
Date Deposited: | 03 Jun 2017 20:45 |
Last Modified: | 27 Apr 2023 07:01 |
URI: | http://real.mtak.hu/id/eprint/54628 |
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