Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen der Wirkung des Wellenschlages und der Zusammensetzung der Biozönose

Szemes, Gábor (1948) Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen der Wirkung des Wellenschlages und der Zusammensetzung der Biozönose. A Magyar Tudományos Akadémia Tihanyi Biológiai Kutatóintézetének évkönyve, 18. pp. 213-255. ISSN 0365-3005

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Abstract

Aus dem Ergebnissen der an sehr stark exponierten Miolospitzen, an stark, massig und schwach wellenbewegten und wellenfreien Gebieten vorgenommenen Untersuchungen der Verbreitung der Ba~ cillariophyten geht hervor, dass zwischen der Zusammensetzung, dem Artenreichtum und dem ökologisch-physiologischen Charakter der Biozönosen, sowie der Wellenwirkung ein ausgesprochener Zusammenhang besteht. Das Optimum einiger Kieselalgenarten des Balaton-Ufers findet sich an den maximal wellenbewegten Standorten, andere Arten hingegen finden gerade an wellenfreien Orten optimale Lebensbedingungen; manche Arten sind jedoch vollkommen indifferent. Letztere kommen vereinzelt überall vor, doch erreichen sie nirgends ein ausgesprochenes Maximum. Auch nach der Stärke der Wellenwirkung können die einzelnen Kieselalgenassoziationen gut gekennzeichnet werden. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Stärke der Brandung, sowie der Zahl der vorkommenden Arten und deren ökologischen Charakter. Je stärker der Wellenschlag an einem Uferabschnitt ist, umso geringer ist die Zahl der sich ansiedelnden Bacillariophyten-Arten und umso auffallender die Anpassung an die epiphytische Lebensweise. Die Arten der Brandungszone sind durch gut ausgebildete Haftorganellen und hohen Sauerstoffbedarf gekennzeichnet. sich zwischen den typischen Mitgliedern des Periphytons auch zahlreiche Plankter und schlammbewohnende Kieselalgen finden.

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