Madas, Edit (2013) Der heilige Gerhard, Bischof von Tschanad. In: Religiöse Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa. Akademie Verlag, Berlin, pp. 544-553. ISBN 978-3-05-005658-6
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Abstract
Der heilige Gerhard ist der erste Märtyrerbischof Ungarns, eine symbolische Gestalt des ungarischen Christentums. Sein mittelalterlicher Kult war weniger bedeutend als der der Heiligen aus dem Árpádenhaus, aber in der Galerie der ungarischen Heiligen war er immer vorhanden. Seine Hauptkultstätten in Ungarn wurden im Laufe der Jahrhunderte zerstört. Erst ab dem 19. Jahrhundert entstanden aufgrund kleinerer Reliquien, die aus Murano zurückerhalten werden konnten, neue Erinnerungsstätten. Das Verhältnis der politischen Macht zu Gerhard ist seit dem Ende des 19. Jahrhunderts abhängig von deren jeweiliger Stellung zum Christentum. Ihn zu feiern – mitunter auch auf recht demonstrative Weise – wurde im 20. Jahrhundert anläßlich der Jubiläen möglich. Seit dem Systemwechsel von 1989 erneuerte sich mit dem auflebenden Kult der ungarischen Heiligen auch die Gerhard entgegengebrachte religiöse Verehrung.
Item Type: | Book Section |
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Subjects: | B Philosophy. Psychology. Religion / filozófia, pszichológia, vallás > BR Christianity / kereszténység D History General and Old World / történelem > DN Middle Europe / Közép-Európa > DN1 Hungary / Magyarország |
Depositing User: | Dr. Edit Madas |
Date Deposited: | 03 Feb 2014 13:51 |
Last Modified: | 27 Apr 2023 07:08 |
URI: | http://real.mtak.hu/id/eprint/9650 |
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