A nyelvi tudatalatti

Balázs, Géza (2024) A nyelvi tudatalatti. In: Nyelvünkben élünk. Jelentéseken innen és túl. Tanulmánykötete az MTA Modern Filológiai Társaság alapításának 40. évfordulója és Gadányi Károly 80. születésnapja tiszteletére. Nyomárkay István-emléksorozat (4). MTA Modern Filológiai Társaság, Budapest, pp. 23-29. ISBN 978-615-6448-41-5

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Abstract

Die Studie handelt von der psychologischen Zweisprachigkeit. Der Mensch ist auch aus psychologischer Sicht zweisprachig: Eine dieser ist die ausgearbeitete Sprache des bewussten Ichs, die an der Oberfläche untersucht werden kann, die andere ist eine vergessene, unterdrückte Sprache. Im Zusammenhang mit den unbewussten (instinktiven) Erscheinungen weist Sigmund Freud auf die „Fehlleistungen“ hin. Zu diesen gehören Fauxpas, Versprecher und Verleser. Freud zufolge führen uns diese Erscheinungen in das Unterbewusste zurück. Tivadar Thass-Thienemann dachte diesen Gedanken weiter und unterschied zwischen den Begriffen des Unterbewussten und des Vorbewussten. Der Mensch versteht das Vorbewusste, jedoch hält der Erwachsene es unter „normalen“ Umständen unter Kontrolle, verwendet es nicht, wogegen das Unterbewusste nicht zugänglich ist, nur mit intensiver Deutung an die Oberfläche gebracht werden kann. Die Studie stellt zunächst die Eisberg-Auffassung von ThassThienemann und dann aus anthropologisch-linguistischer Sicht die sprachlichen unterbewussten Erscheinungen (Fehlleistungen) gemäß Freud und seinen Nachfolgern vor, so zum Beispiel Fauxpas, innere Sprache, Sprechen im Traum, unbewusstes Schreien, Kritzeln, spirituelle Sprache, sprachliche Aggression, humoristische sprachliche Verbindungen und Sprechen im veränderten Bewusstseinszustand.

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